Wo Menschen zusammenleben und / oder arbeiten kann es zu Konflikten kommen, die in der Regel nicht nur die sachliche Ebene betreffen, auch wenn dies erstmal den Anschein erwecken sollte. Laut Eisbergmodell machen 20% der Kommunikation die bewusste, sichtbare Sachebene (Fakten, Informationen) und 80% die unbewusste, unsichtbare Beziehungsebene (Gefühle, Wertvorstellungen, Motive) aus.
Hier setzt die Mediation an. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass über die Klärung von Sachfragen hinaus, die Beziehungsebene und das innere Geschehen der einzelnen Beteiligten in den Blick genommen werden. In sozialen Zusammenhängen bedeutet Mediation, dass die Konfliktpartner*innen, seien es zwei Menschen oder mehrere Gruppierungen, mit sich selbst und mit ihren Kontrahent*innen wieder ins Reine kommen und sich weiter im gleichen Umfeld bewegen können. Sie ermöglicht einen wertschätzenden Umgang mit Beeinträchtigungen und Verletzungen, mit Gefühlen und den dahinter stehenden Bedürfnissen aller Beteiligten.
Es wird ein sicherer Rahmen für gegenseitiges Verstehen geschaffen.